1 Quartalsabschlussübung 2012

Gefordert waren sie wieder, die Helfer und Helferinnen des THW Wiesloch-Walldorf an diesem Samstag. Während andere ihrer Gartenarbeit, Einkäufen oder sonstigen bei schönen sonnigen Wetter nachgehen, trafen sich die ehrenamtlichen Helfer des THW Wiesloch-Walldorf zu ihrer ersten Quartalsabschluss-Ausbildung, eine Einsatzübung.

Gefordert waren sie wieder, die Helfer und Helferinnen des THW Wiesloch-Walldorf an diesem Samstag.

Während andere ihrer Gartenarbeit, Einkäufen oder sonstigen bei schönen sonnigen Wetter nachgehen, trafen sich die ehrenamtlichen Helfer des THW Wiesloch-Walldorf zu ihrer ersten Quartalsabschluss-Ausbildung, eine Einsatzübung.

Nach dem zum Anfang des Jahres neu aufgestellten Ausbildungsplans mit mehr Eigenverantwortung in den Teileinheiten soll jetzt quartalweise der Ausbildungs- und Leistungsstand der Helfer überprüft werden. Vorab haben die Teileinheiten Zugtrupp, Bergungsgruppen und Fachgruppe Räumen die Möglichkeit sich ein viertel Jahr lang mit einem Ausbildungsthema  aus einem ganzen Ausbildungsthemenpool auszubilden das dann in eben dieser Einsatzübung seinen Abschluß findet. 

Nach reichlich Beleuchtungsausbildung, Motorsägenausbildung, Kartenkunde und abarbeiten des Thema “Bewegen von Lasten” kam es am Samstag zu einer Übung die es in sich hatte.

Schon früh, kurz nach 8 Uhr, waren die freiwilligen Helfer des THW Wiesloch-Walldorf auf dem Weg nach Baiertal, dort hatte eine Windböe etliche Bäume umgeworfen, zudem wurde bei der Erkundung festgestellt, das ein Jogger teilweise von einem umgestürzten Baum begraben war. So das Ergebnis des zuerst eintreffendem Zugtrupp. Dieser leitete dann auch gleich für die nachrückenden Helfer der Bergungsgruppen die Vorbereitungen ein. Nach Ankunft der Bergungsgruppen erhielt eine Gruppe den Auftrag: “Befreien des Verschütteten” die andere Gruppe begann mit fachmännischen Motorsägenarbeit, um den Windbruch zu beseitigen.

Der Verletzte wurde behutsam aus seiner misslichen Lage ausgegraben und dann mit der speziellen Schleifkorbtrage mit Leiter und Seilen hangabwärts transportiert.  

Auf dem Rückweg von der ersten Einsatzstelle erhielten die Helfer schon ihren zweiten Einsatzauftrag für diesen Tag. Jetzt, wo die Sonne schon relativ warm war wurde es auch nochmal richtig staubig für die Helfer. Eine Staubexplosion mußte gemeistert werden. Diese hatte sich in einem Wieslocher Kalkwerk ereignet. Ein Arbeiter wurde dabei verletzt und stürzet in die Tiefe hing aber in einem Auffanggurt ca. 8m über dem Boden. Zusätzlich zu dieser schwierigen Aufgabe wurde noch angenommen, das sich zu Zeitpunkt des Unglückes noch eine weitere Person in der Halle befand.

Zuerst mußte Licht ins Dunkel der Produktionsanlage gebrachte werden, da die Infrastruktur durch die Explosion nicht mehr funktionierte. Die THW-Kräfte leuchteten mit Stativen und Strahlern ihre Einsatzstelle aus. Etliche Meter Kabel mußten vom Stromerzeuger zu den Scheinwerfern gelegt werde. Hier war eine Gruppe gebunden. Die zweite Mannschaft ging zur Personenrettung unter eigener Absturzsicherung vor. Mit Leiterteilen und Bohlen wurde eine Hilfsübergang errichtet, damit der Verletzte schnellstens aus seinem Auffanggurt befreit werden konnte, bzw. er erstmal von einem Helfer gesichert und gestützt werden konnte. Auf Grund der beengten Platzverhältnisse blieb den Helfer nur das Rettungstuch um den Verletzten aus dem Gebäude zu bringen. Die Mannschaft die vorher für Licht sorgte machte sich nach getaner Arbeit auf die Suche nach dem weiteren Opfer, das  sich aber kurz nach Rettung des Arbeiters zufällig beim Besitzer des Kalkwerks telefonisch meldete.  

Nach einer Stärkung in der THW-Unterkunft des OV Wiesloch-Walldorf in Frauenweiler ging es an die dritte und letzte “Einsatzstelle” für diesen Tag. Nach Koordinaten wurde das Gelände de Firma Steinhauser in St.Leon-Rot angefahren.

Hier wurden die Helfer mit einem Verkehrsunfall konfrontiert. Eine Abrollmulde stand teilweise auf dem Führerhaus eines Kleintransporters. Auf Grund der Lage mußte bevor zu den vermeintlich eingeklemmten vorgedrungen werden konnte die Abrollmulde angehoben und stabilisiert werden. Zeitgleich bereitet das zweite Team die Rettung und Bergung vor. Dazu kletterte ein Helfer von hinten in das verunfallte Fahrzeug um die verletzten zu betreuen, seine Kameraden bereiteten das hydraulische Rettungsgeräte vor. Nachdem die Mulde mit 40t-Hebekissen und hydraulikhebern gesichert sowie das Auto mit Holz unterbaut und stabilisiert war begann die Rettung.

Dies ist notmalerweise keine Aufgabe des THW. Im THW wird das Hydraulische Rettungsgeräte eigentlich zu schneiden von Baustahl und Trümmerteilbewegungen genutzt.

Trotzdem lassen sich die freiwilligen Helfer des THW Wiesloch-Walldorf immer mal wieder von den Kameraden der Feuerwehren Wiesloch und Walldorf in diesem Themengebiet ausbilden. So mußte nun auch mal hier vorhandenes Wissen in einer realitätsnahen Übung angewendet werden. 

Nachdem die Insassen befreit waren wurde noch das Auto unter der Mulde herausgezogen. Die Mulde wurde danach mit den Hebekissen langsam und kontrolliert auf dem Boden abgesetzt.

Dann ging es nach einem ereignisreichen Tag für die verschwitzten, schmutzigen Helfer wieder zurück nach Frauenweiler. Hier wurde dann noch sämtliches eingesetztes Gerät gereinigt, betankt und geprüft. 

So konnte dann gegen 16 Uhr ein wirklich schöner und fordernder Ausbildungsdienst in gemütlicher Runde ausklingen.

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