Große Räumübung des THW Stuttgart

Räumgruppe des THW Wiesloch-Walldorf unterstütz Großübung des THW Stuttgart

Hardheim/Walldürn. Am Wochenende fand wieder die jährliche Mehrtagesübung (kurz MTÜ) des THW Stuttgart auf den Bundeswehr- Übungsplätzen in Hardheim und Walldürn statt. Hier wurde wie schon im letzten Jahr die Mannschaft der Fachgruppe Räumen aus Wiesloch-walldorf zur Unterstützung angefordert. Nicht nur unsere Helfer unterstützen das rege Treiben der THW-Helfer in und um die genannten Ortschaften.

Weiter Hilfe im Bereich Räumen kam aus den Ortsverbänden Neunkirchen und Schorndorf. Eingesetzt wurden sämtlich im THW zur Verfügung stehenden Baumaschinentypen, Teleskoplader, Bagger, Radlader. 

Die Helfer des OV Stuttgart verlegten dazu schon am Freitagnachmittag Richtung Hardheim. Auch ein Teil der Räumgruppe aus Wiesloch zog es vor, mit dem schweren Gerät, schon am Freitag anzureisen. Die Übernachtung war sinnvoll, denn sonst hätte man am Samstag früh gegen 04.00 Uhr den OV verlassen müssen um pünktlich um 06.30 zum Übungsbeginn am Zielort zu sein. Der zweite Teil der Kräfte aus Wiesloch-Walldorf startet mit dem MTW am Samstag früh dann doch etwas später, gegen kurz nach 5 Uhr ging es hier los. 

Die bereits am Freitag im Odenwald eingetroffenen Helfer konnten nachdem sie sich im Meldekopf registriert hatten, die Unterkünfte beziehen. Danach wurde das Räumgerät Teleskoplader Wiesloch-Walldorf noch an seinen Bestimmungsort nach Walldürn verlegt. Hier wurden alle Anbaugeräte entladen und der Tieflader abgestellt, damit am nächsten Morgen der Kipper leer für den ersten Materialtransport zur Verfügung stand.

Die Räumgruppen des THW aus Stuttgart und Schorndorf taten es den Helfer aus Wiesloch gleich und bereiteten sich entsprechend vor. Die Kameraden aus Neunkirchen (Baden) reisten erst am Samstag früh an. 

In den frühen Stunden des Samstag gab es dann den Einsatz-/Übungsauftrag, für nun alle anwesenden Räumgruppen, von der Übungsleitung des OV Stuttgart.

Auftrag: Bau eines Schutzwall für das Standardcamp der BW für Auslandseinsätze auf dem BW-Übungsplatz Walldürn. Dieser stellte sich wie folgt dar.

Die Räumgruppen Kipper fuhren zu einer Erddeponie auf dem BW-Gelände in Hardheim, dort wurden die Kipper durch das Räumgeräte Zettelmeyer (Radlader) des OV Neunkirchen beladen. Danach verlegten die Kipper selbständig nach Walldürn um den dort vorbereiteten Platz mit dem Erdreich für den Damm/Wall zu befüllen. Hier wurden dann die Räumgeräte Bagger Schorndorf und Telelader Wiesloch-Walldorf eingesetzt.

Auf Grund der langen Fahrweg und Fahrzeiten der Kipper zwischen den beiden BW-Geländen, entschied die Übungsleitung in Absprache mit der Bundeswehr mit einem Kipper und dem Telelader Wi-Wa in einem anderen Bereich des Übungsplatz Walldürn Erdreich abzubauen. 

Die Kipper der Räumen wurden zusätzlich durch einen weiteren Kipper der Wassergefahren-Gruppe des OV Stuttgart unterstützt. Trotzdem blieb es bei einer Umlaufzeit von ca. einer Stunde für jeden Kipper. 

Durch den nun versetzt arbeitenden Telelader und fahrenden Kipper konnte doch eine etwas größere Lücke gefüllt werden. Der Wall/Damm nahm nach und nach an Form und Höhe an.

Der Bagger modellierte sauber die erste Ecke des neuen Schutzwall, teilweise füllt der Telelader die Wallkrone auf, damit der Bagger mit dem Grabenräumlöffel die von der BW vorgegebenen Maße des Wall umsetzen konnte. 

Unser Telelader pendelte also auch mehrfach zwischen den Arbeitsstellen. Am Anfang hatte keiner mit der deutlichen Leistung des Teleskoplader Wiesloch-Walldorf gerechnet, ist dieser doch für Erdarbeiten dennoch etwas besser geeignet als die neuen Teleskoplader im THW. So konnten an dieser Arbeitsstelle zügig, durch eine gute Maschinenauslastung des Teleskop, der Kipper beladen werden, und eine hohe Umlaufzahl erreicht werden.

Wieder einmal hat sich gezeigt, daß der Baumaschinen-Mix im THW genau richtig ist, und man ein großes Ganzes durch ein Zusammenspiel der unterschiedlichen Technik erreichen kann.

Die Zusammenarbeit mit den Kameraden der anderen THW Ortsverbände lief problemlos und man will diese gute Zusammenarbeit weiterhin ausbauen.

Natürlich mußte keiner der eingesetzten Helfer am Hungertuch nagen, dafür sorgte die Logistik-Gruppe des OV Stuttgart mit Frühstück, Verpflegung im Gelände und einer Grillparty für alle Beteiligten nach der Übung. 

Dank geht an den OV Stuttgart für diese tolle Übung und die Einladung an uns, daß wir wieder dabei sein durften, wie ebenso an die anwesenden Räumgruppe für die gute Zusammenarbeit. (J.K.)


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